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24.09.2024 | Sicherheit
Wie funktionieren Warnmelder?
Wenn’s brennt, schlägt der Feuermelder sofort Alarm – darauf vertrauen wir. Aber haben Sie sich eigentlich schon mal gefragt, wie Warnmelder genau funktionieren? Wir geben einen Überblick über die Funktionsweise der gängigsten Melder-Arten und zeigen, wie sich die Technik der Lebensretter in den letzten Jahren weiterentwickelt hat.
Ein Blick hinter die Technik der Lebensretter
3 Melder, 1 Ziel: Ihre Sicherheit im Brandfall
Bei Hausbränden besteht Lebensgefahr. Allein im Jahr 2021 rückte die Feuerwehr in Deutschland knapp 200.000-mal zu Brand- und Explosionseinsätzen aus. Dabei birgt das Feuer selbst, aber auch der giftige Brandrauch ein riesiges Sicherheitsrisiko. Aus diesem Grund gilt inzwischen in ganz Deutschland eine Rauchmelderpflicht, wobei die genauen Vorschriften von Bundesland zu Bundesland variieren.
Die gängigsten Melder-Arten sind optische Warnmelder, Hitzemelder und Ionisationsmelder. Alle drei erkennen Brände auf eine eigene Art:
Optische Warnmelder sind am weitesten verbreitet. Eine Diode im Inneren der Rauchkammer gibt einen Lichtstrahl ab. Der Sensor in der Kammer registriert, wenn dieser Strahl durch Brandrauch gestört wird – und sofort schlägt der Melder Alarm.
Hitzemelder sind eine sinnvolle Ergänzung für Küchen, Bäder und Dachböden. Denn: Durch Staub, Wasser- und Kochdämpfe lösen optische Warnmelder häufig Fehlalarme aus. Hitzemelder hingegen registrieren die Umgebungstemperatur in ihrem Messbereich – und schlagen nur Alarm, wenn diese im Brandfall den Grenzwert übersteigt. Wichtig ist: Da Hitzemelder vergleichsweise spät auslösen und giftigen Rauch nicht erkennen, sind sie kein Ersatz, sondern nur eine Ergänzung für Rauchmelder.
Ionisationsmelder waren früher weit verbreitet. Heute sind sie in Privathaushalten verboten, da in ihnen eine radioaktive Substanz zum Einsatz kommt. Durch die leichte Radioaktivität wird die Luft im Melder ionisiert, es entsteht ein sogenannter Ionisationsstrom. Tritt Rauch ein, verändert dieser die Leitfähigkeit der Luft und der Alarm löst aus. Die große Stärke der Ionisationsmelder: Sie gelten als besonders schnell und präzise.
Schutz vor weiteren Gefahren
Rauch und Feuer sind nicht die einzigen Gefahrenquellen im Haus. Wassermelder können helfen, das Risiko eines Wasserschadens zu minimieren. Diese Geräte sind mit zwei Sensoren ausgestattet, die einen elektrischen Widerstand messen. Wenn die Sensoren mit Flüssigkeit in Kontakt kommen, beispielsweise durch eine auslaufende Waschmaschine oder eindringendes Regenwasser im Keller, verändert sich der Widerstand und der Melder gibt einen Alarm.
Warum auch Kohlenmonoxid-Melder eine gute Investition sind? Eine Kohlenmonoxidvergiftung wird oft nicht rechtzeitig erkannt, da das Gas unsichtbar, geschmacklos und geruchlos ist. Es entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Gas, Holz oder Öl, oft durch defekte Heizgeräte. Kohlenmonoxid-Melder sind mit elektrochemischen Sensoren ausgestattet, die den CO-Gehalt in der Raumluft regelmäßig messen und Alarm schlagen, wenn gefährliche Konzentrationen erreicht werden.
Alle 10 Jahre neu? Darum ist der Melder-Tausch so wichtig!
Damit sie im Ernstfall auch zuverlässig funktionieren, ist ein regelmäßiger Check-up und Austausch von Warnmeldern essenziell. Bei Rauchmeldern ist der Austausch nach 10 Jahren sogar Pflicht. Die Technik der Melder altert, und Staub sowie andere Partikel können die Sensoren im Laufe der Zeit beeinträchtigen. Auch die fest verbauten Batterien haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen nach spätestens 10 Jahren ausgetauscht werden.
Das Gute daran: Durch den Austausch der Melder aktualisieren Sie Ihre Sicherheitstechnik regelmäßig. Heutige Warnmelder bieten präzisere Sensoren und smarte Features, mit denen sie ältere Modelle deutlich übertreffen – und Sie so noch besser vor Gefahren schützen.
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